Vielen Dank für die Antwort.
Zur Erklärung: Ich habe mich mit Verweis auf die offene Fragestellung an den Support gewandt. Gut, dass die Antworten dann auch hier gleich gepostet werden.
1.
Im free@home System gibt es bei den Heizungsaktoren keinen separaten
Parameter für die Öffnungs- oder Schließzeiten der Stellantriebe wie
zum Beispiel bei Aktoren aus dem KNX System.
--> Das freu mich! Dann wäre es ja ein leichtes, dieses auch auf free@home zu übertragen.
2.
Die Parametereinstellungen sind im free@home System für den Anwender
bewusst so einfach wie möglich gehalten, da das System auch durch
Endanwender programmiert werden kann
Diese Einfachheit erfüllt aber leider nicht die technischen Anforderungen an einen einwandfreien Betrieb, wie in den Posts zuvor dargelegt.
Das Argument, dass es damit für den Endanwender nicht mehr programmierbar sei - wobei hier programmieren der falsche Begriff ist, es müsste parametrieren heißen - ist nicht zutreffend.
Es ist ja anscheinend nicht einmal ein halbwegs sinnvoller Standardwert implementiert. Irgend ein Wert müsste es sein (Denn die Nichtberücksichtigung, d.h. der Wert 0, ist in jedem Fall falsch) Die Anpassung dieses Parameters brauchen ja nur die Nutzer zu tun, dies es sich zutrauen.
Noch einmal zu "KNX vs. free@home": Ich habe mich für free@home entschieden, weil ich nicht programmieren möchte. Das impliziert aber nicht, dass bei einem System wie free@home wichtige Parameter fehlen dürfen. Ich bin mir sicher, dass dies auch viele weitere Anwender so sehen.
3.
z.B. wenn sie sehr binär reagieren, empfiehlt es sich mit einen
längeren Zykluszeit im Heizungsaktor zu arbeiten.
Gibt es überhaupt Stellantriebe am Markt, die einigermaßen binär reagieren?
Allerdings möchte ich anmerken, dass die längeren Zykluszeiten insbesondere für die trägen Stellantriebe die richtige Wahl sind.
4.
Weiterer Punkt zur Korrelation zwischen Zeitanteil Volumenstrom und Heizleistung:
Ein Zeitanteil "Wasser marsch" von bspw. 50 % führt im Ergebnis zu einer Heizleistung größer 50 %, da ja die Temperaturdifferenz des Mediums steigt.
Dieser Umstand sollte in der Übersetzung von Stellgröße zur Ansteuerungszeit ebenfalls berücksichtigt werden.
Der o.g. Effekt, dass die prozentuale Heizleistung oberhalb des Wertes der Stellgröße liegt, wird durch das geschilderte Verhalten aus meinem Post vom 05.12. noch weiter verschlimmert. Denn der Zeitanteil von "Wasser marsch" ist stets größer ist als die Stellgröße!