Vielen Dank für die Antwort.
Zur Erklärung: Ich habe mich mit Verweis auf die offene Fragestellung an den Support gewandt. Gut, dass die Antworten dann auch hier gleich gepostet werden.
1.
bei einem I-Anteil von 100min., mit jeder Minute um 0,25%.
Die 0,25 % wundern mich. Ist es denn nicht so, dass bei einem I-Anteil von 100 min je Kelvin Abweichung je Minute um 1 % erhöht wird, so dass sich im Beispiel (22 °C Soll und 22,5 °C Ist) 0,5 % je Minute ergeben müssten?
Das würde dann auch zu dieser Aussage passen:
D.h., wenn die Stellgröße 42% beträgt ist sie durch den I-Anteil
innerhalb von 34min um 17% erhöht worden.
2.
Zu beachten ist, dass die Ist-Temperatur um 0,25°C in beiden
Richtungen gerundet wird und damit die Ist-Temperatur in dem Bereich
von z.B. 21,76 und 22.24 mit 22°C angezeigt wird.
Das bezieht sich aber nur auf die Anzeige für den Nutzer, oder? Intern würde ein Temperaturanstieg von 0,1 K schon berücksichtigt werden, indem sich die Stellgröße aus dem P-Anteil um 5 % reduziert, oder?
3.
Eine qualitativ gute Regelung setzt u.a. voraus, dass die Heizung
richtig dimensioniert ist und die Vorlauftemperaturen passen.
Das ist richtig. In meinem Fall (und sicher auch in vielen anderen) ist die Vorlauftemperatur durch die Außentemperatur geführt. Die Heizkurve in Kombination mit der Volumenstromauslegung der FBH für den jeweiligen Raum führt dazu, dass die Heizleistung (bei Wasser an = 100 %) ziemlich genau der erforderlichen Heizleistung entspricht.
Dies ist zumindest der Fall für Tage ohne solaren Wärmeeintrag.
An sonnigen Tagen (bei unveränderter Außentemperatur) ist jedoch die installierte Heizleistung größer als die benötigte. Und insbesondere in solchen Situation ist die große Stunde einer ordentlich funktionierenden Heizregelung gekommen, die den dummen Bimetall-Thermostaten doch überlegen sein sollte!
4. Sind die gewählten PI-Parameter korrekt?
2 K Abweichung sind im FBH-Bereich gigantisch. Bei einem derart trägen System erscheint mir 2 K für den P-Anteil viel zu hoch.
Es müsste doch eher 1 K sein.
Ebenso erscheint mir der Abbau des I-Anteils viel zu lange zu dauern, da es durchaus zu einem Überheizen kommt.